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Homeoffice ist gerade eines der meist gebrauchten Wörter in der Arbeitswelt. Doch was sich einfach anhört, ist es oft nicht. Hier gibt es Tipps.

Erklärvideo zum Thema Kinder im Homeoffice

In vielen Berufen gibt es in der heutigen Zeit die Möglichkeit, die Arbeit auch von zu Hause zu erledigen. Genau das ist jetzt in der Krise eine sehr gefragte Alternative. Natürlich funktioniert Homeoffice nicht in allen Berufen.

Oft sind Start-ups, Agenturen oder andere Digitaldienstleister bereits mit dem Homeoffice vertraut. Denn diese ermöglichen Ihren Mitarbeiter schon länger das mobile Arbeiten. In anderen Firmen müssen erst die nötigen Voraussetzungen geschaffen werden. Das geht schon los bei der nötigen Hardware, wie Laptops. Des Weiteren sind IT-Strukturen und Vertrauensarbeitszeit für diese Firmen oft Fremdwörter. Diese Seite soll helfen, schneller zu reagieren.

Einer der wichtigsten Punkte ist hier klare Kommunikationsregeln zu schaffen. Damit die Mitarbeiter nicht in der „Anonymität“ verschwinden. Legen Sie sich auf einen Kommunikationsweg fest. Denn zu viele Wege können einen schnell konfus machen und helfen nicht.

Der nächste Punkt ist der richtige Platz zum Arbeiten zu Hause. Im Bett zu liegen mit dem Laptop auf den Beinen oder am Küchentisch zu sitzen, ist da sicher nicht das Richtige. Suchen Sie sich einen Raum, wo Sie ungestört und konzentriert sein können. Das Wichtigste ist eine gute Internetverbindung und ein stabiler Telefonempfang. Dann kann das effektive Arbeiten von zu Hause losgehen.

Halten Sie virtuelle Meetings ab. Wann, wie und wo legen Sie am besten firmenintern fest. Aber Meetings sind die Hauptgrundlage, um gemeinsam weiter arbeiten zu können und den Überblick nicht zu verlieren. Webex, Skype oder andere Tools für Telefonkonferenzen bieten sich da an.

Zwar kann ein Tag im Homeoffice produktiver und konzentrierter ablaufen. Schließlich wird man nicht regelmäßig von seinen Kollegen oder seinem Chef am Schreibtisch besucht. Aber in Zeiten von Corona sind Kindertagesstätten und Schulen geschlossen. Die Kleinen kann man für kurze Zeit sicher beschäftigen aber, wenn die Aufgaben erledigt sind wollen sie von den Eltern unterhalten werden. Eine Möglichkeit wäre früher anzufangen und die Morgenruhe zu nutzen, oder die Arbeit auf den Abend zu legen, wenn der Partner übernehmen kann. Sprechen Sie mit Ihrem Arbeitgeber, inwieweit die Arbeitszeit aufgeweicht werden kann.

Vergessen Sie nicht, Ihre Arbeitszeit zu erfassen. Stempeln und Ähnliches ist zu Hause nicht möglich. Excel und Zeiterfassungs-Tools sind hier großartige Alternativen.

Und als Letztes, legen Sie sich einen Zeitplan zurecht. Stellen Sie einen Plan auf, wann Sie arbeiten und wann Zeit für Anderes ist. So wird die Arbeit strukturierter und man arbeitet nicht Zuviel.

Fragen und Antworten

Das ist ein klares Ja. Ihnen stehen die gleichen Pausen zu wie im Arbeitsrecht allgemein. Wenn Sie beispielsweise 6 Stunden oder mehr arbeiten, haben Sie Anspruch auf eine 30-minütige Pause; Wenn Sie mehr als 9 Stunden arbeiten, haben Sie Anspruch auf eine 45-minütige Pause.

Auch hier gibt es klare Regeln, man muss nicht 24 Stunden am Tag erreichbar sein, nur weil man zu Hause arbeitet. Das darf der Chef nicht verlangen und ist auch nicht nötig. Sie sollten nur während der normalen Arbeitszeiten im Home Office erreichbar sein. Danach kann das Telefon auch ausgeschaltet sein.

Kurzarbeit gilt nur für sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. Ein sozialversicherungsbefreiter Gesellschafter-Geschäftsführer hat keinen Anspruch auf Kurzarbeitergeld.

Das hängt ganz von Ihrem Arbeitgeber ab. Bitten Sie ihn, die Arbeitszeiten so lange wie möglich abzumildern. Damit Sie Ihre Zeit frei einteilen können.